TERRA ITALIA Newsletter No 2 | 2024
Liebe Leser und Ligurien-Begeisterte,
herzlich Willkommen zu unserem neuen Newsletter. Der Herbst hat Einzug gehalten, die Tage werden kürzer und das Wetter in Nordeuropa kühl und unbeständig. Obwohl der Klimawandel sich auch in Italien bemerkbar macht und es häufiger zu unwetterartigen Regenfällen kommt, ist die Italienische Riviera mit ihrem milden Klima noch immer ein ideales Reiseziel in den Herbst- und Wintermonaten. Es ist die ideale Saison zum Wandern und Radfahren und daher möchten wir Ihnen mit diesem Newsletter ein ganz besonders schönes und noch nicht so bekanntes Tal vorstellen, das Merula-Tal. Es liegt in der Provinz Savona, landeinwärts der Küstenstadt Andora und führt über eine von Olivenhainen gesäumte Straße bis nach Testico, einem kleinen Dorf auf 470 m Höhe.
Mit dem Herbst kommen natürlich auch wieder viele saisonale Köstlichkeiten wie z.B. das gerade erst frisch gepresste Olivenöl, Pilze, Kürbisse und Esskastanien auf den Tisch. Auch in diesem Newsletter versäumen wir es nicht, Ihnen ligurische Rezepte und unseren Restaurant-Tipp vorzustellen.
Für Immobilieninteressierte haben wir auch diesmal wieder interessante neue Angebote im Portfolio. Schauen Sie gern mal rein.
Und natürlich sei diese Ausgabe wieder auch jenen willkommen, die schon in unserem schönen Ligurien wohnen und leben und nie aufhören, Neues entdecken zu wollen!
Genießen Sie die farbenfrohe Jahreszeit und schauen Sie doch einfach mal in Ligurien vorbei!
Herzliche Grüße
Ihre
Kommen Sie mit uns auf Streifzug durch das herbstlich bunt gefärbte Merula Tal und entdecken Sie die faszinierende Natur, Kultur und Geschichte, die diese Region zu bieten hat.
Das Merula-Tal ist, wie viele andere ligurische Täler, nicht sehr lang und dehnt sich auf einer Strecke von rund 15 km über die Provinz Savona aus. Es verdankt seinen Namen dem Fluss Merula, der an den Hängen des Monte Aroso (818 m) in der Nähe des Morra-Pass entspringt, die Orte Testico und Stellanello durchquert und in Andora ins Meer mündet. Bergrücken und -kämme grenzen das Tal zur Provinz Imperia und auf der anderen Seite zum Lerrone-Tal ab.
Das Merula Tal ist zwischen Bergen und sanften Hängen eingebettet und wird von der Provinzstraße Valmerula durchquert. Die Landschaft ist von Olivenhainen, Eichen und Seekiefern sowie von unbebautem Weideland geprägt. Eine Vielzahl von verschiedenen Vogelarten ist hier angesiedelt, die Vogelliebhaber jedes Jahr zur Beobachtung der Tiere anlocken. Das Merula Tal beherbergt sehenswerte kulturelle Schätze, wie alte Dorfkirchen, Mühlen und antike Dörfer. Viele der Bauern leben heute vom Agriturismo und verwöhnen ihre Gäste mit schmackhaften Köstlichkeiten aus eigenem Anbau. Dazu gehört hervorragendes Öl, Artischocken, Kapern und lokal angebauter Wein. Eine Reise durch das Merula Tal im Herbst verspricht unvergessliche Erlebnisse und genussvolle Entdeckungen.
Der Merula blickt im Laufe der Jahrhunderte auf ereignisreiche Entwicklungen zurück, die großen Einfluss auf den Wohlstand des Gebietes genommen haben. Vor langer Zeit war er ein belebter Fluss, eine schiffbare Wasserstraße, die ihn zu einer wichtigen Handelsroute zwischen Testico, Stellanello und Andora machten. Alte Bootsrinnen an der historischen zehnbögigen „Römerbrücke“ belegen den Schiffsverkehr bis ins Innere des Tals. Entlang des Flusses zeugen kleine Ortschaften mit Olivenmühlen und alten Waschhäusern vom einstigen regen Treiben auf dem Merula und vom Handel mit Öl, Wein. Kastanien, und Obst.
Nach dem Jahr 1400 verlor der Merula seine Schiffbarkeit. Bis heute ist nicht genau bekannt, ob Überschwemmungen das Flussbett umleiteten und Geröll an der Mündung ablagerten oder ob Stürme für die Ablagerungen an der Mündung verantwortlich waren. Der Fluss verwandelte sich in weiten Bereichen und insbesondere um Andora herum in sumpfiges, stehendes Gewässer, das das Merula Tal mit Malaria-Infektionen überschattete und den Handel nahezu zum Stillstand brachte. Es begann über Jahrhunderte eine düstere Zeit für das Merula Tal. Viele Menschen starben an der Malaria oder verließen ihre Dörfer während deren Häuser nach und nach verfielen. Das Dorf Castello mit seinem Kanalhafen wurde komplett aufgegeben und gehörte nun der Vergangenheit an. Bis heute ist zuweilen noch eine fast mystische Atmosphäre zu spüren.
Anfang des 19. Jahrhunderts nahm sich der napoleonische Beamte Gilbert Joseph Gaspard Graf de Chabrol de Volvic, Präfekt des Departements Montenotte der dem Niedergang geweihten Region an. Ihm fielen die Hügel von Stellano und Andora auf, die auf ihren fruchtbaren Böden mit Olivenbäumen, Weinreben und Niederwald bepflanzt waren und genügend Weideland für unzählige Schafe boten. Es wurde Weizen, Gerste und Hülsenfrüchte angebaut, was Chabrol als Chance für neuen Handel und Tauschgeschäfte erkannte. Chabrol ließ die versumpften Gebiete trockenlegen, was auch zur Folge hatte, dass sich die Malaria-Infektionen deutlich dezimierten. Heute ist das Merula Tal ein ruhiges und idyllisches Juwel. Die Trockenlegung der sumpfigen Gewässer hat neuen Raum für Leben und Wachstum geschaffen und eine neue Ära von Wohlstand und Vitalität eingeleitet – immer einen Besuch wert.
Die antiken Dörfer im Val Merula
Wenn Sie das Val Merula mit dem Fahrrad, auf Wanderung oder mit dem Auto durchqueren, begegnen Ihnen viele kleine alte Ortschaften entlang des Flusses, die mit ihren Dorfplätzen, alten Kirchen und kulinarischen Köstlichkeiten zum Verweilen einladen. Zwei von ihnen sind mit ihrem unvergleichlichen Panoramablick unbedingt eine Reise wert:
“San Pietro del” Testico
Der kleine Ort Testico (von den Benediktinermönchen „San Pietro del Testico genannt) thront auf dem Kamm der Berge, der die Täler Lerrone und Merula trennt. Es liegt 470 Meter über dem Meeresspiegel und wurde vermutlich mit dem Bau des „Castrum Testagi“ durch die Römer besiedelt, die sich dessen strategische Lage als Bollwerk gegen Invasionen zunutze machten. Auch die Benediktinermönche siedelten sich an und genossen schon damals die Landschaft, die Sonne, gute Luft, Olivenkultur und den Geschmack eines antiken Dorfes. Schauen Sie doch mal vorbei.
Hier erfahren Sie mehr über Testico
https://www.comune.testico.sv.it
Die Legende von Andora und Stellanello
Der Ort Stellanello bietet auch im Herbst viele Gelegenheiten für entspannte Spaziergänge, bei denen Sie den Blick weit über das Meer schweifen und die Seele baumeln lassen können.
Den Namen verdankt der Ort einer Legende: Demnach sah der sarazenische Prinz Al Kadir während eines Raubzugs entlang der ligurischen Küste die schöne Andalora. Er entführte sie und band sie am Mast seines Schiffes fest. Ihr Verlobter Stefanello suchte sie und erreichte sie nachts, als das Schiff in der Nähe von Capo Mele vertäut war. Stefanello versuchte, Andalora verzweifelt zu befreien, doch er wurde von den Wachen des Schiffes entdeckt und getötet. Andalora war außer sich vor Schmerz um den Verlust des Geliebten und um sich aus den Händen der Sarzenen zu befreien, warf sich ins Meer und starb. Zum Gedenken an den Tod der beiden jungen Menschen tragen die Nachbarorte die Namen Andora und Stellanello.
Mehr Infos über Stellanello erhalten Sie hier:
Oleanderblüten – soweit das Auge reichte
Hier begeben wir uns auf einer Zeitreise in die Vergangenheit.
Der Merula hatte großen Einfluss auf die Auswahl der Feldfrüchte, die rund um das Tal angebaut wurden. Durch immer wiederkehrende Überschwemmungen vermieden die Bauern den Anbau direkt an den Ufern des Flusses, um nicht den Verlust ihrer Ernte zu riskieren.
Genau hier, zwischen den Steinen und Biegungen des Merula fand der Oleander seine Heimat. Er besiedelte das Ufer mit einem Meer aus Oleandersträuchern, die dem Val Merula den Spitznamen „Tal der Oleander“ verliehen. In den Sommermonaten explodierte eine weiße und rosa Farbenpracht, die das Tal von oben bis unten schmückte und deren Anblick so faszinierend war, dass sogar die Engländer aus Alassio kamen, um das Spektakel zu bewundern.
Doch der Fluss trat immer wieder über seine Ufer und wurde gefährlich für Land und Leute. Darum beschloss man in den 50er Jahren, den Fluss aufzustauen und eine Böschung anzulegen. Weitere Überschwemmungen konnten damit vermieden werden. Aber somit hatten sich auch die Lebensbedingungen für den Oleander verändert. Er zog weiter und siedelte sich woanders an. Die Farbenpracht der üppigen Oleanderblüte war vorbei und es war nur den Talbewohnern und wenigen Ausländern vergönnt, in diese Farbenpracht einzutauchen. Wenn Sie das Tal besuchen, machen Sie doch auch einen kleinen Abstecher an die Ufer des Merula. Vielleicht entdecken Sie ja noch einen Hauch des Flairs der Vergangenheit.
Die Tradition des Olivenanbaus im Merula Tal
Olivenanbau gehört seit Ewigkeiten zur Tradition und zum Leben der Einwohner im Merula Tal. Interessanterweise galt der Merula lange Zeit als geografische Grenze – als Wasserscheide – zwischen dem Gebiet im Osten, in dem billiges Olivenöl produziert wurde und dem Gebiet im Westen, wo wirklich hochwertiges Olivenöl hergestellt wurde.
Die Herstellung des billigen und des hochwertigen Olivenöls unterschied sich im Wesentlichen durch verschiedene Verfahren.
Bei der Herstellung des billigen Olivenöls fielen die Oliven der Sorte „Colombara“ wild auf den Boden und nahmen den Geschmack der Erde an, bevor sie eingesammelt wurden. Anschließend wurden sie vor dem Zerkleinern lange aufeinandergestapelt, was faulige Druckstellen verursachte. Zur Ölgewinnung wurde die zerkleinerte Olivenpaste in einen durch Feuer beheizten Kupferkessel gegeben, erhitzt und mit einer Schaufel umgedreht. Es entstand eine ergiebige Menge an dickflüssigem Öl, das für Fabriken geeignet aber geschmacklich minderwertig war.
Das hochwertige Olivenöl wurde aus der Olivensorte „Taggiasca“ gewonnen. Die Oliven wurden mit Netzen eingesammelt, ohne dass sie lange den Boden berührten. Das Öl wurde bei der Pressung mit kaltem Wasser gewonnen, was die Süße der Frucht bewahrte, die gesunden Inhaltsstoffe des Öls erhielt und den Olivengeschmack nicht verfälschte. Heute hat sich das Verfahren um die Taggiasca-Olive durchgesetzt und es gibt nur noch wenige Orte, in denen die „Colombara“-Olive verarbeitet wird.
Mehr zur Verarbeitung und der Geschichte der Olive erfahren Sie in dieser Ausgabe in unserer Rubrik „Kulinarisch“.
Das Kulturerbe der „mulini e frantoi“ im Val Merula
Die vielen alten Mühlen und Ölmühlen (auf Italienisch „mulini e frantoi“) im Merula Tal zeigen welche zentrale Bedeutung die Landwirtschaft in Bezug auf die Geschichte und Wirtschaft in Savona hat und hatte.
Besondere Erwähnung verdienen die zahlreichen „frantoi“, die ausschließlich zur Verarbeitung von Oliven verwendet wurden, um das begehrte Taggiasca-Öl zu gewinnen. Schon in frühen Zeiten gab es große kommerzielle Ölmühlen und kleinere, die auf familiärer Ebene betrieben wurden. Zu bestimmten Zeiten besaßen fast alle Familien einen eigenen „frantoio“, mal größer, mal kleiner. Zu Beginn wurden die schweren Mühlsteine von Muskelkraft angetrieben, sei es durch Tiere oder in einigen Fällen sogar von Hand, um die Oliven zu zermahlen und zu pressen. Später kam bei den Ölmühlen die Wasserkraft zum Einsatz. Die Mühlen, die von Wasser angetrieben wurden, spielten eine herausragende Rolle bei der Verarbeitung von Oliven.
Im Laufe der Zeit haben moderne Maschinen den Produktionsprozess verbessert. In vielen Gebieten, einschließlich des Val Merula, wird das Handwerk des Olivenölpressens nach traditionellen Methoden bewahrt. Vielerorts sind Sie herzlich eingeladen, die Mühlen zu besuchen und sich das alte Handwerk erklären zu lassen.
Die Landwirtschaft im Val Merula war aber keineswegs nur auf eine Monokultur beschränkt. Historisch gesehen waren auch andere Anbaukulturen wie Getreide, Wein und Hülsenfrüchte in der Region vertreten. Der Wein aus dem Merula Tal genoss einen ausgezeichneten Ruf, obwohl sich der Anbau im Laufe der Zeit veränderte und erst seit kurzer Zeit wieder an Bedeutung gewinnt. Die Mühlen, genannt „Mulini“, spielten eine neben der Olivenölherstellung, auch eine wichtige Rolle beim Mahlen von Getreide.
Der Getreideanbau war tief in der Tradition des Tals verwurzelt, und selbst während kriegerischer Zeiten wurde darauf geachtet, dass die Familien ausreichend mit Weizen versorgt waren. Viele Mühlen blieben während schwieriger Zeiten in Betrieb und verdeutlichen die Beständigkeit und Widerstandsfähigkeit der lokalen Landwirtschaftstraditionen im Merula Tal. Die Mühlen für die Getreideproduktion wurden ursprünglich vom Wind angetrieben, um die Mühlsteine in Bewegung zu setzen. Sie wurden hoch in die Berge gebaut, was einen erheblichen Zeitverlust bedeutete, um sie zu erreichen, und aufgrund der Tatsache, dass die Lasttiere auf den steilen Maultierpfaden nicht voll beladen werden konnten, wurde die Windenergie nach und nach durch Mühlen mit Wasserkraft entlang der Bäche ersetzt.
Aber bis heute finden sich die Überreste zahlreicher Windmühlen auf den Hügelkämmen und können besichtigt werden. Zwei dieser Windmühlen stehen auf dem Hügel nördlich von Colla Micheri, und eine auf dem Gipfel des Kamms südlich von Colla Micheri.
Das Wasser, das große und kleine Mühlen von Stellanello bis zum Meer antrieb wurde über die sogenannte „Bera“ zu den Mühlen geleitet. Das war ein Bewässerungskanal aus Steinquadern, der mit Bögen und Stützpfeilern das Wasser zu den Mühlen führte. Teile der „Bera“ verliefen auch unterirdisch. Die „Bera“ verlief auf der rechten Seite des Tals und war in drei Abschnitte unterteilt, die das Wasser aus unterschiedlichen Quellen schöpften. Ein Teil des im 17. Jahrhundert erbauten „Bera“ ist heute noch in Form eines erhöhten Abschnittes auf zehn Bögen oberhalb des alten „Gumbasso“-Blocks sichtbar und vermittelt beeindruckend, wie die Menschen in der Vergangenheit die Natur gelenkt haben, um optimale Ernteergebnisse erzielen zu können.
Das milde Klima im Herbst in Ligurien bietet viele Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten im Freien oder auch für einen lohnenswerten Besuch in einem der zahlreichen Museen in Ligurien. Entdecken Sie spannende und faszinierende Ausstellungen zum Beispiel im
Giacomo-Doria-Museum für Naturgeschichte in Genua
Das faszinierende Giacomo-Doria-Museum in Genua heißt Sie herzlich willkommen. Es ist das älteste Museum der Stadt mit einer reichen Geschichte und unermesslichen Schätzen der Natur! Seit seiner Gründung im Jahr 1867 begeistert dieses Naturhistorische Museum Besucher aus aller Welt mit seinen viereinhalb Millionen Funden und Exemplaren. Tiere, Fossilien, Pflanzen und Mineralien aus allen Ecken der Erde werden hier liebevoll präsentiert. Erkunden Sie die vielfältige Welt der Natur zusammengestellt anhand von 6.000 prächtigen Exemplaren, verteilt auf 23 Räume über zwei Etagen.
Die Ausstellung beginnt im Erdgeschoss, wo die zehn Räume alle Säugetierordnungen präsentieren. Die zentralen Säle sind besonders spektakulär und zeigen beeindruckende Exponate aus der Paläontologie sowie faszinierende Wechselausstellungen. Im ersten Stock erwarten Sie weitere sechs Räume, die den anderen Wirbeltieren gewidmet sind: Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische.
Für Insekten und andere Wirbellose stehen zwei Räume bereit, während der Zellenraum mit einer atemberaubenden dreidimensionalen Rekonstruktion einer Zelle in 100.000-facher Vergrößerung beeindruckt. Zum Abschluss widmet sich der letzte Bereich des Museums den schimmernden Schätzen der Mineralien.
Das reichhaltige Programm des Giacomo-Doria-Museums ist eine unvergessliche Reise durch die Artenvielfalt unseres Planeten. Besonders für Kinder, Jugendliche, Familien und alle Naturliebhaber ist dieses Museum ein absolutes Muss. Lassen Sie sich von der Vielfalt des Lebens auf unserer Erde verzaubern!
Mehr Informationen zu weiteren Ausstellungen, Öffnungszeiten und Tickets finden Sie hier:
https://www.museidigenova.it/it/museo-di-storia-naturale-giacomo-doria-0
Berthe Marie Pauline Morisot, geboren am 14. Januar 1841 in Bourges und verstorben am 2. März 1895 in Paris, war eine bedeutende französische Malerin des Impressionismus. Aufgrund ihrer Herkunft aus einer wohlhabenden Familie erhielt sie Privatunterricht in Malerei und Zeichnen. In den 1860er Jahren war sie Schülerin von Camille Corot, doch sie entschied sich gegen den konventionellen Stil ihres Lehrers und wählte stattdessen die impressionistische Kunstform.
Eine besondere Freundschaft verband sie mit dem Maler Édouard Manet, der sie zwischen 1868 und 1874 mehrmals porträtierte. Trotz ihrer Nähe zu Manet bewahrte Morisot stets ihren eigenen Stil, geprägt von leuchtenden Farben und einer starken grafischen Ausdruckskraft.
Gemeinsam mit einer Gruppe junger Künstler, die genug von den strengen Regeln der Akademie hatten, organisierte Morisot von 1874 bis 1886 regelmäßig Ausstellungen in Nadars Fotolabor in Paris. Sie wollten einen neuen Impressionismus-Stil etablieren und erregten mit Werken von Künstlern wie Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir, Edgar Degas, Camille Pissarro, Alfred Sisley und Paul Cézanne sowie weiteren abgelehnten Künstlern aus dem offiziellen Salon Aufsehen.
Die Ausstellung „Impression, Morisot“ im Palazzo Ducale ist die erste bedeutende Ausstellung in Italien, die sich auf die Werke der Lichtmalerin konzentriert. Über 80 Kunstwerke werden in den historischen Räumen des Dogenpalasts präsentiert, darunter auch Foto- und Archivdokumente, welche die Karriere und das Privatleben von Berthe Morisot beleuchten. Die Ausstellung, kuratiert von Marianne Mathieu, einer anerkannten Expertin für Morisots Werk, zeigt auch die Einflüsse, die die Aufenthalte der Künstlerin an der Riviera auf ihre Kunst hatten.
Hier erfahren Sie alles zu Öffnungszeiten und Tickets zu der Ausstellung:
https://palazzoducale.genova.it/mostra/impression-morisot/
Wie eingangs schon angekündigt, möchten wir Ihnen in diesem Kapitel, passend zur Jahreszeit, herbstliche Spezialitäten aus Ligurien vorstellen.
Der Olivenanbau in Ligurien ist Ihnen in unseren Newslettern bereits mehrfach begegnet, weil die Olive die Landschaft und die Kultur in Ligurien stark geprägt hat und auch heute in der Landwirtschaft nicht wegzudenken ist. Der Herbst ist die Zeit der Olivenernte. Wir gehen diesmal dem Olivenanbau in Ligurien genau auf den Grund und nehmen Sie mit zur Olivenernte und erklären Ihnen die Verarbeitung der Oliven. Darüber hinaus erwarten Sie die besten Plätze zum Pilze sammeln, ein typisch ligurisches Gericht zum Nachkochen, das gern im Herbst serviert wird und ein kulinarischer Höhepunkt im Agriturismo Pinocchio. Lassen Sie sich überraschen!
Olivenanbau – Gut zu Wissen, dieses Jahr wird ein gutes Jahr
Herbstzeit in Ligurien ist auch Zeit für die Olivenernte. Nach drei schwachen Jahren, die insbesondere auf einen starken Befall durch die Olivenfliege und die Dürre zurückzuführen waren, scheint die Produktion in diesem Jahr endlich wieder ein hohes Niveau zu erreichen. Auch die erwartete außergewöhnlich gute Qualität dieses Jahrgangs ist vor allem dem ausgewogen optimalen Wetter für den Olivenanbau zuzuschreiben. Die besten Ernteergebnisse werden in den Regionen um eine Höhe von 400 Metern über dem Meeresspiegel erwartet. Oliven werden in Ligurien bis auf eine Höhe von 600 bis 700 Metern angebaut.
Aufgrund der diesjährigen günstigen Bedingungen konnte sich die empfindliche Blüte des Olivenbaums entwickelten und allmählich von der Küstenregion bis ins Landesinnere ausbreiten. Beste Voraussetzungen um hochwertige native Olivenöl extra „Riviera Ligure“ produzieren zu können.
Die Prognose ist, gut, dass Ligurien mit dieser Ernte wieder zu einer der am besten für den Olivenanbau geeigneten Regionen wird.
Die Geschichte der Taggiasca-Olive
Ursprünglich kommt die Taggiasca-Olive aus dem Ort Taggia. Dort stehen seit mehr als 1.500 Jahren die meisten der Taggiasca-Olivenbäume. Die Taggiasca-Olive ist wild, manchmal säuerlich, aber echt. Aus ihr wird eines der kostbarsten nativen Olivenöle gepresst.
Durch ausgewählte Veredelungen gelang es den Benediktiner-Mönchen in Taggia, eine Sorte zu schaffen, die klein und widerstandsfähig gegen Schädlinge und Wetterbedingungen war, eine außergewöhnliche Ertragskraft aufwies und von herausragender Qualität war. Um eine ergiebige Ernte auf dem unwegsamen Gelände zu erzielen, legten die Benediktiner-Mönche sogenannte „fasce“ an. Sie rodeten die Hügel, terrassierten sie stützten sie durch Trockenmauern. Diese terrassierten Anbauflächen erleichterten den Anbau von Olivenbäumen und anderen Pflanzen erheblich und ermöglichten es der Taggiasca-Olive sich in ganz Westligurien auszubreiten und das Landschaftsbild zu prägen.
Wie werden Oliven von den Bäumen geerntet?
Im Herbst zwischen Oktober und November gehen die Olivenbauern täglich durch die Reihen ihrer Olivenbäume und schneiden mit dem Daumen eine Kerbe in eine Frucht. Quillt eines Tages ein Tropfen Olivenöl heraus, ist das ist der Moment, in dem es Zeit ist, die Oliven zu „schlagen“ – zu pflücken.
Unter den Bäumen werden Netze ausgebreitet und dann werden die Bäume „geschlagen“. Dafür wurden früher lange Kastanienstangen verwendet und die Oliven fielen in Massen. Dazu kamen die „Sciascieline“ saisonal arbeitende Mädchen (meistens aus Sassello – daher der Spitzname), um die Oliven von Hand einzusammeln. Heute werden mechanische Systeme zum „Schlagen“ verwendet, die die Pflanze schonen. Die Oliven fallen auf Nylonnetze und dann in Jutesäcken an den Rand gestellt, um sie anschließend zur Ölmühle zu bringen.
In der Ölmühle
In den Olivenmühlen werden Oliven auf Reservierung für mehrere Olivenbauern verarbeitet. In der „Frantoio Nuvolone“ in Taggia werden Oliven für bis zu 500 verschiedene Kunden aus lokalen und angrenzenden Anbaugebieten verarbeitet. Dabei wird peinlich darauf geachtet, dass die Oliven nicht untereinander vermischt werden. Die Kunden warten rund eine Stunde und können dann ihre Oliven in Form ihres eigenen frisch gepressten Olivenöls wieder mitnehmen.
Aber wie wird aus der Olive ein hochwertiges Olivenöl?
Zunächst werden die Oliven in den Jutesäcken bei der Abgabe gewogen. Da aber nicht alle Olivenmühlen früher eine Waage besaßen, wurde für die Olivenverarbeitung in Taggia eine eigene Maßeinheit verwendet. Oliven wurden in „Quarts“ gemessen. Das ist ein Eiseneimer mit einer Höhe von 30,4 cm und einem Durchmesser von 31 cm. Die Quarts sind „Doppeldekaliter“ (ca. 20 Liter), der ca. 12,5 Kilo Oliven fasst. Wenn einer der Eimer gefüllt wurde, wurden die überschüssigen Oliven mit einem Stock zum Rand des Eimers abgestriffen. Zehn Quarts (ca. 125 kg) ergaben einen „Gumbà“, was der Mindestmenge an Oliven entsprach, die zur Mühle gebracht werden konnten. Heute werden diese Säcke in Kilos gewogen und enthalten zwischen 25 und 30 Kilo pro Sack. Einhundert Kilo Oliven ergeben rund 16 bis 18 kg Öl.
Im Herzen der Ölmühle, in dem die Oliven auch gemahlen werden, werden sie zunächst entlaubt, gewaschen und dann getrocknet. Dann sind sie bereit für die Verarbeitung in der Mühle. In einer modernen Ölmühle, wie der Frantoio Nuvolone, werden mit moderner Maschinerie uralte Techniken verfeinert, die den Ertrag und die Qualität des Öls deutlich steigern.
Für die Herstellung von hochwertigem Olivenöl wird die Kaltverarbeitung angewendet. Dabei werden die Oliven mit dem traditionellen Schleifstein gebrochen und ruhen anschließend 5 bis 10 Minuten. Im Finisher wird danach das Zerkleinern beendet. Daraufhin wird der Verarbeitungsprozess mit Kneten der Masse im „Malaxer“ fortgesetzt. Das ist ein sehr wichtiger Prozess, der die Wasser-Öl-Emulsion des Pressens aufbricht und alle Tröpfchen des Mostöls zu größeren Tropfen zusammenführt, sodass die Paste ständig spiralförmig in Bewegung bleibt. Durch das Kneten wird eine höhere Ausbeute erzielt. Vom Malaxer geht es weiter zum Zentrifugalextraktor, der die Aufgabe hat, den Feststoff von der Flüssigkeit zu trennen und dann das Wasser und den Trester, den festen Rückstand, zu entfernen, der dann zum Erhitzen wiederverwendet wird. Von hier aus wird das Öl einer abschließenden Verarbeitung in der Zentrifuge unterzogen und die letzten Wasserreste werden entfernt.
Am Ende des Prozesses kommt das flüssig gewordene, leuchtende und nach Grün duftende, Extra Vergine Olivenöl aus einem Aluminiumhahn und wird mit einem Trichter in einen Kanister gefüllt. Der Kunde steht mit großer Vorfreude draußen vor der Tür, um sein Öl in Empfang zu nehmen.
Das Erntefest der Olive
Seit 2001 findet in Imperia jährlich das Erntefest der Olive, die „Oliolivia“ statt. Es nehmen um die zweihundert Produktions- und Familienbetriebe daran teil, um ihre Olivenproduktion zu präsentieren. Tausende von Besuchern kommen jedes Jahr nach Imperia, um dort das neue Öl zu verkosten. Sie feiern, kaufen und genießen die ligurischen Spezialitäten, die überall auf den Plätzen und in den verwinkelten Gassen angeboten werden.
In diesem Jahr findet die „Olioliva“ von Freitag, den 8. November um 9:00 Uhr bis Sonntag, den 10. November 2024 statt und freut sich auf zahlreiche Besucher.
Mehr über das Olivenerntefest finden Sie hier:
https://www.rivlig.camcom.gov.it/eventi/olioliva-2024-imperia
Jetzt ist es Zeit zum Pilze sammeln
Das ligurische Hinterland bietet optimale Bedingungen für Pilze; rund 73% des ligurischen Gebietes sind von Grün bedeckt und damit ist Ligurien die italienische Region mit dem höchsten Waldindex. Pilze sind auch in Ligurien eine Spezialität und werden gern und viel gesammelt – man muss nur wissen, wann welche Pilze wo zu finden sind.
Der Herbst ist die ideale Zeit zum Sammeln von Pilzen. Wann genau, unterliegt wohl eher der Intuition. Manche sagen, dass die Pilze am besten im letzten Viertel des Mondes zu finden sind, andere schwören auf optimale Sammlerbedingungen während der Mondsichel.
Wenn Sie welche finden und kein Profi sind, ist es ratsam vorsichtig zu sein. Gleichen Sie die Pilze mit einem Pilzführer ab, da es häufig vorkommt, dass essbare Pilze mit giftigen Exemplaren verwechselt werden. In Ligurien wurden zum Artenschutz 34 Pilzsammelgemeinschaften gegründet die darauf achten, dass pilzgerecht gesammelt und transportiert wird. Um in diesen Gebieten Pilze sammeln zu können, muss man sich, ähnlich wie bei einem Angelschein, eine Karte besorgen.
Beim Pilze-Sammeln sollten die Regeln der Sammelgemeinschaften beachtet werden, da deren Einhaltung kontrolliert werden. Bei Nichteinhaltung werden Sanktionen auferlegt und die gesammelte Beute kann beschlagnahmt werden. Hier zeigen wir Ihnen, was Sie beachten müssen:
- Maximal 3 Kilo pro Tag und Person
- Keine Plastiktüten oder geschlossene Rucksäcke
- Verbot mit Rechen oder Haken in den Wald zu gehen
- Keine Pilze mit weniger als 4 cm Kappengröße sammeln
- Pilze an Ort und Stelle mit dem Messer reinigen zur besseren Sporenverteilung und Konservierung der Pilze
Wenn Sie also mit der richtigen Ausrüstung ausgestattet sind, gilt es nun, die Pilze zu finden. Dafür möchten wir Ihnen drei Gegenden vorstellen, die zum Pilzesammeln ein wahres Eldorado sind:
1. Der äußerste Westen und die Ligurischen Alpen
Der äußerste Westen Liguriens, an der Grenze zu Frankreich, ist ein fruchtbarer Boden für Pilze. Man sagt, dass die Franzosen nicht sehr gern Pilze sammeln. Daher besteht die Konkurrenz hauptsächlich aus Italienern. Beim Durchstreifen der ligurischen Alpen umgibt Sie die Magie der Wälder um Pigna und Castelvittorio, berühmt für den köstlichen „Turtùn“.
Wandern Sie bis zum Passo Muratone und von dort aus auf die Alta Via dei Monti Liguri, dem Highway der Natur. Erleben Sie die Faszination dieser Region und lassen Sie sich von der Vielfalt der Pilze inspirieren.
2. Argentinien-Tal
Entdecken Sie die geheimnisvollen Wälder rund um Triora – ein überwältigender Reichtum an Natur von Buchenwäldern bis zu Lärchen, von Wäldern bis zu Almen. Dies ist der optimale Nährboden für die verschiedensten Pilzarten. Erkunden Sie auf dem Weg nach Carmo Langan oder Monte Ceppo den einzigartigen Gerbonte-Wald. Geniessen Sie auf der Straße zum Guardia-Pass die duftende Natur oder lassen Sie sich auf der SP81 zum Adlernest Realdo, führen. Sollten Sie in dieser Gegend wider Erwarten keine Pilze finden, wird Sie die einmalige Aussicht dafür vollends entschädigen.
3. Arroscia-Tal
Wer die Abwechslung liebt zwischen Natur und mittelalterlichen Dörfern, in denen man auch gern bei einem Glas Ormeasco pausieren kann, ist hier genau richtig. Das Arroscia-Tal, im unmittelbaren Hinterland von Imperia zwischen dem Piemont und der Provinz Savona, beherbergt uralte Wälder wie den von Rezzo. Rezzo ist ein grünes Dorf, das von mittelalterlichen Steinmetzen mit Schiefer geschmückt wurde und einen außergewöhnlichen Buchenwald zum Spazierengehen und Pilze sammeln bietet. Auf der Alta Via dei Monti Liguri. gelangen Sie nach Mendatica dem Tor zum Berg, auf dessen Weiden im Umland köstliche Trommelstöcke wachsen.
Erfahren Sie hier mehr über zauberhafte Plätze zum Pilzesammeln:
https://lamialiguria.it/2024/10/9-luoghi-dove-cercare-i-funghi/
„Pasta e Fagioli“ – der Klassiker unter den ligurischen Herbstrezepten
Pasta und Bohnen sind ein typischer erster Gang der traditionellen italienischen Küche, der auf kurzen Nudeln und Bohnen basiert. Das Ergebnis ist ein schmackhaftes und sättigendes Gericht.
Zutaten:
- 150 g Ditalini Nudeln (ersatzweise kleine Nudeln)
- 1,5 l Brühe
- 50 ml Weißwein
- 650 g (Endgewicht) frische oder getrocknete Borlottibohnen, bereits eingeweicht
- 200 g Sellerie-Karotten-Zwiebeln
- 400 g Tomate(n) in Stücken, frisch oder aus der Dose
- ein Löffel Tomatenmark
- extra natives Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
- 2 Lorbeerblätter (vor dem Servieren entfernen)
- 1 Zweig Rosmarin, 1 Zweig Thymian (gehackt)
- 2 Knoblauchzehe
- 1 Scheibe Bauchspeck (vor dem Servieren entfernen)
- Parmesan
Zubereitung:
Zwiebeln und Knoblauch abziehen und fein hacken.
Möhre schälen, putzen und sehr fein würfeln. Stangensellerie abbrausen, putzen und ebenfalls in sehr kleine Stücke schneiden. Weiße Bohnen auf ein Sieb geben und abtropfen lassen. Frische Kräuter abbrausen und trockenschütteln.
Ca. 4 EL Olivenöl in einem Topf sanft erhitzen, Zwiebel und Knoblauch und etwa 2-3 Minuten dünsten. Möhren- und Selleriestücke dazugeben und unter Rühren etwa 4-5 Minuten mitbraten.
Gehackte Tomaten sowie Weißwein und ca. die Hälfte der Brühe mit in den Topf geben, einmal aufkochen lassen und die abgetropften Bohnen dazugeben. die frischen Kräuter dazugeben und bei kleiner bis mittlerer Hitze und mit geschlossenem Deckel etwa 10 Minuten köcheln lassen.
Nach der Hälfte der Zeit ca. 1/3 der Bohnen mit einer Schaumkelle herausschöpfen und den Rest des Topfinhaltes pürieren, mit den Lorbeerblättern und der Scheibe Bauchspeck ca. 10 Minuten weiter köcheln lassen. Anschließend die Pasta und die abgeschöpften Bohnen in den Topf geben und darin die Pasta im offenen Topf garkochen. Gegebenenfalls kann noch etwas von der restlichen Brühe dazugegeben werden, wenn die Masse zu dickflüssig ist. Pasta e fagioli mit Pfeffer und Salz abschmecken, in kleine Schüsseln geben, mit Parmesanhobeln überstreuen und servieren.
Guten Appetit!
Wenn man von Testico über den Ginestre Pass fährt, gelangt man in den kleinen Weiler Vellego. Hier begann im Jahr 1980 die Geschichte des Restaurants Pinocchio. Mit jahrelanger Gastronomieerfahrung beschlossen Nino und Sara, ein Landrestaurant im Val Lerrone in einen populären Treffpunkt zu verwandeln. Der Fokus lag auf traditionell italienischer Kochkunst, gutem Service und nettem Ambiente. Damit hat sich das Pinocchio im Um- und Ausland einen Namen gemacht. Unter der neuen Leitung von Giandomenico, ab 2003, blieb das gemütliche Ambiente erhalten, aber es zog ein frischer Wind in der Küche ein. Traditionelle Gerichte wurden neu interpretiert und Themenabende eingeführt, deren Speisen je nach Jahreszeit im Restaurant oder im Freien im Garten serviert werden.
Darüber hinaus wurde kürzlich ein altes ca. 100 m entferntes Gebäude renoviert und bietet nun Unterkunft für bis zu 6 Personen. Das zweistöckige Gebäude verfügt über Schlafzimmer und Badezimmer im Obergeschoss und einen Wohnbereich mit Küchenzeile im Erdgeschoss, sowie über reservierte Parkplätze. Inmitten eines Olivenhains gelegen, bietet es Ruhe und Stille. Gäste können eine Kombination aus Unterkunft und Restaurant wählen oder die Unabhängigkeit einer Küchenzeile im Apartment nutzen.
Nun zur köstlichen Küche des Pinocchio: Geschmäcker und Aromen der Umgebung begrüßen Sie in jeder einzelnen Kreation auf der Speisekarte des Pinocchio!
Die Vorspeisen öffnen den Gaumen mit delikatem Rohschinken und einer Vielzahl italienischer Köstlichkeiten wie Carne Salada, ligurischem Cima und gedämpftem Golf-Oktopus. Hausgemachte Pasta-Variationen wie „Ravioi de Buraxe“, Kartoffelgnocchi oder Tagliatelle alla Boscaiola werden als „Primi“ serviert. Hauptgerichte aus der Region verführen je nach Saison mit Wildgerichten, Hähnchen in Curry-Kokossauce, Roastbeef und gemischtem Grillfleisch. Alle Desserts im Pinocchio sind handgefertigt und bieten einen süßen Abschluss mit hausgemachtem Tiramisu, Obsttörtchen und Crema Catalana. Anschließend können Sie Ihr Festmahl mit einem aromatischen Kaffee und einem Digestif des Hauses gemütlich ausklingen lassen.
Bei einem Besuch des Restaurants wird unbedingt empfohlen, im Vorweg einen Tisch zu reservieren, da das es sehr beliebt ist und die beiden Öffnungstage an den Herbst- und Winter-Wochenenden schnell ausgebucht sind.
Winteröffnungszeiten des Restaurants Pinocchio ab Oktober:
Samstag: 19:30 – 22:30 Uhr
Sonntag: 12.30 – 15.30 Uhr
Piazza Giardino, 70 Fraz.: Vellego 17033 Casanova Lerrone SV – Italia
+39 0182.74168 – +39 334.1582634
Ligurien lockt mit einer Vielzahl erstklassiger Radstrecken. Folgen Sie beispielsweise der neuen knapp 30 Kilometer langen Riviera dei Fiori von Imperia bis Sanremo, um im Herbst die Steilküsten der Region zu erleben. Oder stellen Sie sich einer sportlichen Herausforderung bei einer rasanten Fahrt auf dem 24 Kilometer langen Bric dei Monti – die Anstrengung wird mit einem einzigartigen Meerblick belohnt.
Testico oder Garlenda, das Merula-Tal, Casanova Lerrone oder die Verbindung von Albenga, Alassio und Laiguelia ins Hinterland zu erkunden ist ein Paradies für Radfahrer. Besonders im Herbst ist hier eine Tour mit dem Rad ein Fest für die Sinne. Bunte Farben, das milde Klima, erdige Gerüche sind unterwegs ein wahrer Genuss. Die Landschaft bietet abwechslungsreiche Eindrücke vom weitreichenden Meerblick über Imperia hinweg, bunte Wälder, terrassierte Olivenhaine, Wildbäche und viele kleine Ortschaften, in denen Sie leckere Köstlichkeiten aus der Region genießen können und gleichzeitig die Blicke über ein fantastisches Panorama schweifen lassen können.
Noch mehr Tipps für interessante Touren finden Sie hier:
https://www.komoot.com/it-it/highlight/108881
Manche fragen sich sicher, wie kann man einen Marathon im Dezember laufen? In Ligurien macht es das milde Klima möglich. Der 42 Kilometer und 195 Meter lange Sanremo-Marathon verläuft direkt am Meer und ist eine der schönsten Laufstrecken in Italien.
Die Route des 7. Sanremo-Marathons führt die Teilnehmer vom Sanremo Casino durch die Stadt der Blumen und den Küstenpark der Riviera dei Fiori. Er durchquert die Dörfer Arma di Taggia, Riva Ligure, Santo Stefano al Mare und Ospedaletti.
Der Sanremo Marathon ist als großes Fest des Sports für Jung und Alt geplant und bietet daher zusätzlich zu dem 42 Kilometer-Lauf drei weitere Distanzen an: die Wettkampfdistanz über 21 km, die nicht wettbewerbsorientierte Distanz von 10 km und den Familienlauf für Erwachsene und Kinder.
Wie in den vergangenen Jahren freut sich die Wettkampfleitung wieder auf einen wunderschönen Tag mit Sonnenschein, Sport und vielen Teilnehmern.
Informationen und Anmeldung:
https://www.sanremomarathon.it
In Ligurien mangelt es nie an Wind. Und so mangelt es bei den vielen Herbstregatten vor der Küste Liguriens auch nie an Spannung.
Hier ein kleiner Kalender mit den wichtigsten Wettkämpfen in verschiedenen Klassen:
Poggi-Cup
Am Samstag, den 26. und Sonntag, den 27. Oktober, finden in den genuesischen Gewässern die klassische Regatta für Boote der 420er- und ILCA-Jollenklasse statt und schließen damit die YCI-Sportsaison stilvoll ab.
Autumn Sails Trophy 2024
Vom Freitag, 1. bis Sonntag, 3. November 2024 organisiert der Club del Mare von Diano Marina eine eindrucksvolle Regatta für Boote der Klassen Optimist Div A und B in den Wellen der Riviera di Ponente.
Cape 31 Europameisterschaft 2024
Die Cape 31 ist ein 31 Fuß langes Hochleistungsboot, das für One-Design- und Sub-Rating-Rennen geeignet ist, konzipiert von Lord Irvine Laidlaw, entworfen von Mark Mills und gebaut von einer Spezialwerft in Kapstadt. Der Sanremo Yacht Club feiert seine Features während der Cape 31-Europameisterschaft, die vom 7. bis 10. November 2024 stattfindet.
Dragon Winter Series, Etappe 1 und Etappe 2
Die Dragone ist das am weitesten verbreitete One-Design-Rennboot der Welt: 1929 von Johan Anker entworfen, kann sie auf eine über 80-jährige Geschichte zurückblicken. Die heutigen großen Dragon-Regatten finden mit der Dragon Winter Series, Etappe 1 und Etappe 2, vom 22. bis 24. November und dann vom 13. bis 15. Dezember durch Sanremo statt. Die Herausforderungen zwischen den Wellen des Ligurischen Meeres werden im Jahr 2025 mit den beiden Etappen vom 10. bis 12. Januar und vom 7. bis 9. Februar fortgesetzt, während der italienische internationale Drachenpokal am 20. und 23. März erwartet wird.
Autumn In Regatta + Gorilla Gang Cup & Stateri Trophy – West-Ligurien-Meisterschaft
Am Samstag, 30. November, und Sonntag, 1. Dezember, findet in den Gewässern der Riviera dei Fiori zwischen Ventimiglia und Sanremo der diesjährige Gorilla Gang Cup statt, eine Regatta, die junge Menschen dem Meer, das kurz vor dem Winter beneidenswerte klimatische Bedingungen bietet, näherbringen soll:
Mehr Informationen über die ligurischen Herbstregatten finden Sie hier:
https://lamialiguria.it/eventi/regate-autunno-liguria/
Für den Herbst 2024 hat das kleine Theater unter der Leitung von Franco La Sacra eine Reihe von 6 Vorstellungen mit hervorragenden Darstellern vom 9. November bis 6. Dezember geplant.
Im Inneren des Baumtheaters in San Lorenzo al Mare gibt es tatsächlich einen Baum, eine Pflanze, die dort lebt und alle Szenen unterstützt, zuhört, mitmacht und interpretiert.
Mehr Informationen zum Programm, Tickets und Preisen finden Sie hier:
https://lamialiguria.it/eventi/rassegna-autunno-teatro-albero/
Imperia nel Gusto – Geschmackserlebnisse auf der Expo Salso vom 29.11. bis 1.12.2024
Im Rahmen der Messe Expo Salso in Calata Anselmi (Imperia) können Sie sich einen Eindruck von der Exzellenz ligurischer Produkte und der lokalen Küche verschaffen. Imperia nel Gusto lädt Sie auf eine Reise zu hervorragendem Essen und schmackhaften Weinen von vielen lokalen Anbietern ein. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich verwöhnen.
Nähere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier:
https://www.imperiaexperience.it/it/eventi/evento.html?id=1641292:imperia-nel-gusto