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TERRA ITALIA Newsletter No 1 | 2025

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Liebe Leser und Ligurien-Begeisterte,

„buon anno“ und herzlich willkommen zur ersten Ausgabe des TERRA ITALIA Newsletters im Jahr 2025. Wir freuen uns sehr, Sie auch in diesem Jahr wieder mit unserem Newsletter durch die faszinierende Welt Liguriens zu begleiten. Erfahren Sie mehr über die Geschichte der Region und lassen Sie sich durch unsere kulinarischen Entdeckungen und aktuelle, kulturelle Highlights inspirieren.

Das ligurische Gebiet ist reich an Geschichte, Kultur und atemberaubenden Landschaften. Zu seinen wertvollsten Schätzen gehören die mittelalterlichen Burgen, Zeugen einer an Ereignissen und Legenden reichen Vergangenheit, die von Schlachten, jahrhundertealtem Adel und vielen Veränderungen erzählen. Hinzu kommen die Geschichten der mächtigen Familie Grimaldi, die Ligurien unauslöschlich geprägt hat und die Hanbury-Gärten, ein Stück Paradies, das Natur und Kultur vereint. In dieser Ausgabe unseres Newsletters begeben wir uns auf eine Entdeckungsreise zu diesen symbolträchtigen Orten, die eine perfekte Mischung aus Geschichte, Architektur und Schönheit darstellen.

Darüber hinaus präsentieren wir Ihnen auch wieder attraktive Immobilienangebote für Ihr Traumhaus am Meer oder im wunderschönen ligurischen Hinterland.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und verbleibe mit

herzlichen Grüßen

Ihre

DIE FAMILIE GRIMALDI

alte Festungen und Burgen – Liguriens prägende Geschichten

Das Fürstenpalast in Monaco
Das Fürstenpalast in Monaco

In dieser Ausgabe führen wir Sie unter anderem durch die faszinierende Geschichte des Adelshauses Grimaldi, das auch gleichzeitig ein Teil der ligurischen Geschichte ist. Diese Familie war und ist seit Jahrhunderten von großem historischem und kulturellem Interesse für die Region.

Die Grimaldis sind eine genuesische Familie, deren Geschichte von Hypothesen, Macht, Intrigen und Überlebenskunst beherrscht wird. Sie regiert über das Fürstentum Monaco seit 700 Jahren, was für ein europäische Herrscherfamilie eine ungewöhnlich lange Zeitdauer darstellt.

Die Familie Grimaldi - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Famiglia_reale_del_Principato_di_Monaco_(1966).jpg - Author Superzen
Die Familie Grimaldi - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Famiglia_reale_del_Principato_di_Monaco_(1966).jpg - Author Superzen

Die Familie Grimaldi wurde im 11. Jahrhundert von Ottone Canella, einem genuesischen Staatsmann, gegründet. Ottone Canella führte die Familie durch Seehandel und politisches Engagement zu ansehnlichem Wohlstand. Seine Söhne, darunter Oberto I. Grimaldi, festigten den Einfluss der Grimaldis als eine der mächtigsten Familien in Genua. Im 13. Jahrhundert wurden sie jedoch aufgrund politischer Intrigen aus ihrer Heimat vertrieben. Unter der Führung des als Franziskanermönch getarnten Korsaren Francesco Grimaldi, auch bekannt als Malizia (der Gerissene), eroberten sie im Jahr 1297 die Festung Monaco.

Von diesem Moment an waren die Schicksale der Familie Grimaldi und des Fürstentums Monaco eng miteinander verknüpft. Mitte des 14. Jahrhunderts wurde das Territorium unter dem „Herrscher von Monaco“, Karl Grimaldi, um die benachbarten Lehen von Menton und Roccabruna erweitert. Die Grimaldis bemühten sich, ihre Position als Teil des Feudaladels zu festigen und schlossen Bündnisse mit dem französischen König und den Grafen der Provence, um sich vor einer möglichen Rückeroberung durch Genua zu schützen.

Francesco Grimaldi - Foto Andrea Izzotti
Francesco Grimaldi - Foto Andrea Izzotti

Zur Sicherung der Dynastie wurde die monegassische Erbfolge nach dem Prinzip der Primogenitur (das Prinzip des Erstgeborenen) im Jahr 1454 festgelegt, was es zur Not auch ermöglichte, weibliche Erben zu ernennen. Die Tochter von Fürst Antonio I., Prinzessin Louise Hippolyta, wurde die erste von insgesamt zwei Thronfolgerinnen in Monaco und konnte nur unter der Bedingung heiraten, dass der zukünftige Bräutigam seinen Namen aufgab und das Wappen der fürstlichen Familie annahm. Jacques Goyon Graf von Matignon, ein französischer Adliger, akzeptierte diese Bedingung. Nach dem Tod von Antonius I. regierten Prinzessin Louise Hippolyta und ihr Ehemann gemeinsam das Fürstentum. Nach dem frühen Tod der Prinzessin, nur elf Monate nach ihrer Thronbesteigung, erhielt ihr Ehemann Jacques I. im Jahr 1731 als Erster den offiziellen Titel „Fürst von Monaco“.

Das Wappen von Monaco
Das Wappen von Monaco

Unter seiner Herrschaft erlebte Monaco eine Blütezeit, die durch Seehandel und die Einkünfte aus den Territorien des Fürstentums angetrieben wurde. Trotz schwieriger Zeiten nach der Französischen Revolution und vorübergehender Unterordnung unter Frankreich gelang es der Familie Grimaldi, ihre Titel und Ländereien während der Restauration zurückzugewinnen.

Monaco erlangte unter Napoleon III. seine Unabhängigkeit, musste jedoch einige Städte an Frankreich abgeben. Der französisch-monegassische Vertrag von 1861 markierte einen Neuanfang für das Fürstentum und die Grimaldi-Familie.

Karl III. beauftragte im 19. Jahrhundert François Blanc, das Glücksspiel in Monaco zu etablieren. Mit dem Bau des Casinos de Monte-Carlo und weiterer luxuriöser Gebäude sollte sich Monaco zu einem renommierten Luxusziel, entwickeln und seinen Ruf als Spiel- und Erholungsort festigten. Der Erfolg setzte bereits wenige Jahre nach der Eröffnung des Casinos ein, so dass 1869 die direkte Besteuerung der Monegassen abgeschafft wurde. Bis heute müssen Monegassen keine Einkommenssteuer zahlen, weshalb das kleine Fürstentum ein beliebter Wohnsitz vieler Millionäre wurde. 1879 wurde das berühmte Opernhaus von Charles Garnier eingeweiht. Seitdem zogen die monegassischen Casinos und Paläste die Elite des Second Empire und der Bell Époque an. Das 1921 etablierte Formel I Rennen von Monaco ist Anziehungspunkt für Motorsport-Begeisterte aus der ganzen Welt.

Monaco - Foto Boris Stroujko
Monaco - Foto Boris Stroujko

Der Felsen, auf dem Monaco thront, sowie der weltberühmte Palast und die prominenten Mitglieder der Fürstenfamilie haben Monte-Carlo, die Côte d’Azur und die Blumenriviera zu Symbolen von Glanz und Eleganz gemacht. Mit einer Fläche von nur 2 km² ist Monaco nach dem Vatikan der zweitkleinste Staat der Welt, kleiner sogar als der Central Park in New York. Der Palast bildet das Herz und die Seele des Fürstentums, hinter dessen Mauern die Herrscherfamilie bis heute lebt.

Prinz Albert I., bekannt als der Forscherprinz, gründete unter seiner Herrschaft das Museum für Anthropologie und Vorgeschichte sowie das Ozeanographische Institut in Paris und das Ozeanographische Museum in Monaco. Sein Nachfolger Prinz Ludwig II., genannt der Soldatenprinz, trat während des Ersten Weltkriegs der französischen Armee bei und führte das Fürstentum in die Weltgesundheitsorganisation ein.

Monaco - Foto Annerp
Monaco - Foto Annerp

Sein Sohn, Rainier III. übernahm 1949 den Thron eines expandierenden Fürstentums, das er im Laufe seiner Herrschaft grundlegend veränderte. Er förderte die Diversifizierung der Wirtschaft, trieb den Tourismus voran, erweiterte das Territorium am Meer und führte eine neue Verfassung ein. Unter seiner Regierung trat Monaco den Vereinten Nationen und dem Europarat bei. Obwohl Rainier einen nüchternen Auftritt hatte, machte er das kleine Fürstentum zu einer bedeutenden Metropole der Eleganz. Seine Ehe mit der berühmten US-amerikanischen Schauspielerin Grace Kelly, die er 1955 bei den Filmfestspielen in Cannes kennenlernte, brachte Monaco weltweite Aufmerksamkeit. Als Fürstin Gracia Patrizia engagierte sie sich aktiv für das Wachstum Monacos, unterstützte Wohltätigkeitsorganisationen und leitete das monegassische Rote Kreuz. Die Fürstin starb 1982 bei einem Autounfall in der Nähe von Monaco. Ihr Einsatz prägt das Fürstentum bis heute.

Albert II - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Albert_II,_Prince_of_Monaco.jpg - Author : https://www.flickr.com/photos/95021520@N00
Albert II - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Albert_II,_Prince_of_Monaco.jpg - Author : https://www.flickr.com/photos/95021520@N00

Nach dem Tod von Rainier III. im Jahr 2005 folgte Prinz Albert II., als 14. Fürst auf den Thron von Monaco. Er setzte sich für das Wachstum des Fürstentums ein, förderte insbesondere Tourismus, Industrie und Immobilien. Als begeisterter Umweltschützer gründete er 2006 eine Stiftung zur globalen Förderung nachhaltiger Entwicklung und Naturschutz. Diese konzentrierte sich besonders auf den Mittelmeerraum, die Polarregionen und die vom Klimawandel stark betroffenen Gebiete. Fürst Albert II. wurde wegweisend im Bereich Ökologie und gestaltete Monaco als Innovationslabor. Mit seiner Frau Charlène Wittstock, einer südafrikanischen Schwimmerin, bekam er am 10. Dezember 2014 die Zwillinge Prinzessin Gabriella und Kronprinz Jacques, die für die Zukunft und den Erhalt der Grimaldi-Dynastie stehen.

LIGURISCHE FESTUNGEN, BURGEN UND SCHLÖSSER

Ein Vermächtnis des ligurischen Adels

Festungen und Burgen – Ihre Bedeutung und Struktur

Castello di Zuccarello - Foto Alessandro Calzolaro
Castello di Zuccarello - Foto Alessandro Calzolaro

Die Geschichte der Grimaldis zeigt, dass insbesondere das Mittelalter von Eroberungen, Vertreibungen und Kriegen durchsetzt war. Aufgrund seiner geografischen Lage war Ligurien sehr oft Opfer von Überfällen und Plünderungen durch verschiedene Herrschaften. Die damalige Bevölkerung musste darum eine Reihe von Verteidigungsanlagen errichten, um die Ankunft von Eroberern zu verhindern.

So entstanden im Laufe der Jahre Wachtürme, Stadtmauern sowie einfache und komplexe Festungen und Schlösser, die als Wächter auf Anhöhen und in der Nähe von Flüssen errichtet wurden, um ihre Herren vor Angreifern zu verteidigen. Der Bau von Burgen war ein Symbol für Stärke und die Verteidigung von Territorien.

Genua Militär - https://picryl.com/media/italy-genoa-1685-1800-037b3b - New York Public Library
Genua Militär - https://picryl.com/media/italy-genoa-1685-1800-037b3b - New York Public Library

Die Struktur einer Burg war funktional: Wassergräben, Verteidigungsmauern, Türme mit Schießscharten, ein Labyrinth aus Wehrgängen und ein imposanter Bergfried. Innerhalb der Burgmauern fanden sich Kerker, die Residenz des Burgherrn, Wasserzisternen, Getreidespeicher und Ställe. Die Burg im Krieg wurde zu einer Szene des Kampfes, in der Belagerer mit Wurfmaschinen und Rammböcken angriffen, während Verteidiger aus Schießscharten Pfeile abschossen, um die Burg zu verteidigen.

Imposante und spektakuläre Burgen stehen noch heute im Zentrum von Dörfern im Landesinneren von Ligurien, wie die berühmte Burg Doria von Dolceacqua, das Castello della Lucertola (Eidechsenburg) in Apricale, die Burg von Taggia oder das Schloss von Andora und sind eine Reise in die Vergangenheit wert. Einige der historischen Burgen und Schlösser von Ligurien stellen wir Ihnen hier im Anschluss vor.

CASTELLO DEI DORIA

Bis heute eng mit den Grimaldis verbunden

Castello dei Doria
Castello dei Doria

Das Schloss Doria in Dolceacqua, majestätisch auf einem Felsvorsprung über Dolceacqua und dem Nervia-Tal thronend, ist ein eindrucksvolles Bauwerk mit einer langen und bewegten Geschichte. Es wurde im 12. Jahrhundert von den Grafen von Ventimiglia als Verteidigungsanlage mit einer quadratischen Mauer und einem zentralen runden Turm errichtet. Später wurde es von der Familie Doria erworben, die eine bedeutende Dynastie in Genua gründete. Im 14. Jahrhundert wurde sie von König Robert von Anjou belagert und musste sich seinem Willen unterwerfen. Unter der Schirmherrschaft von Enrichetto Doria im 15. Jahrhundert und Stefano Doria im 16. Jahrhundert wurde die Burg zu einem prächtigen Herrenhaus umgestaltet. Besonders der westliche Flügel des Schlosses beeindruckte mit kostbaren Stuckarbeiten und freskenverzierten Räumen. Der vordere Teil der Burg diente der Kontrolle und der Sicherheit des Dorfes und war für Diensträume, Gefängnisse und Lagerräume bestimmt. Im hinteren Teil der Burg befanden sich die repräsentativen Räume für den Empfang von Gästen sowie die Wohnräume der örtlichen Herren.

Castello dei Doria
Castello dei Doria

Im Jahr 1491 wurde eine langjährige Auseinandersetzung zwischen den ghibellinischen Dorias und den welfischen Grimaldis beendet. Luc Doria aus Dolceacqua heiratete Francoise Grimaldi aus Monaco und begründete damit eine bis heute andauernde Verbundenheit zwischen Monaco und Dolceacqua. Doch im August 1523 erschütterte ein brutaler Akt diese Verbindung, als Barthélemy Doria seinen Onkel Lucien Grimaldi mit 43 Dolchstößen ermordete, um die Macht zu übernehmen. Luciens Sohn Honoré war zu diesem Zeitpunkt erst 9 Monate alt und sein Bruder, der Bischof von Grasse, Agostino Grimaldi, übernahm vorübergehend die Regentschaft in Monaco. Erst nach dem Treueeid von Barthélemy wurde die Nachfolge geregelt.

Castello dei Doria - www.visitdolceacqua.it
Castello dei Doria - www.visitdolceacqua.it

Später trat Barthélemy Doria seine Lehnsrechte an Herzog Karl II. von Savoyen ab, was zu einer Vasallenschaft des Herzogtums Savoyen führte. Im 17. Jahrhundert verschlechterten sich die Beziehungen zwischen den Dorias und Savoyen, besonders während des Krieges gegen das Herzogtum Savoyen, was zur Errichtung eines starken Turms im Osten zur Wiederherstellung des Verteidigungssystems führte. Während des Erbfolgekriegs im 18. Jahrhundert wurde die Burg erneut zum Schauplatz von heftigen Kämpfen, als sie von den französischen und spanischen Armeen erobert wurde.

Nach Jahren des Verfalls wurde die Burg in den 1920er und 1930er Jahren restauriert und ging schließlich 1942 in den Besitz der Gemeinde Dolceacqua über. Im Jahr 1986 begannen erneute Restaurationsarbeiten, die im Jahr 2018 im Wesentlichen abgeschlossen wurden.

Ausstellung im Castello dei Doria - www.visitdolceacqua.it
Ausstellung im Castello dei Doria - www.visitdolceacqua.it

Mit seiner 900-jährigen Geschichte bietet das Doria Schloss heute zahlreiche Gründe für einen Besuch: Multimediasäle und Ausstellungen erzählen interaktiv und fesselnd die Geschichte der Familien Doria und Grimaldi und von ihrer engen Verbindung zu Dolceacqua. Fürst Albert II ist seit 2018 Ehrenbürger von Dolceacqua und last not least: Dolceacqua ist seit 2023 Partnerstadt von Monaco. Darüber hinaus laden zahlreiche Ausstellungen, Konzerte und Konferenzen zu einem unvergesslichen Besuch der Doria Burg von Dolceacqua ein.

Dolceacqua ist seit 2023 Partnerstadt von Monaco - www.visitdolceacqua.it
Dolceacqua ist seit 2023 Partnerstadt von Monaco - www.visitdolceacqua.it

Das Gebäude verfügt über einen Konferenzsaal mit Platz für 100 Personen, eine voll ausgestattete Küche für Catering und kann auch für Hochzeiten gemietet werden.

Für Informationen und Reservierungen turismo@dolceacqua.it

Für Hochzeiten besuchen Sie bitte die Website der Einrichtung, indem Sie hier klicken

Öffnungszeiten:

WINTER: 30. Oktober bis 15. März von 10:00 bis 17:00 Uhr, Montags geschlossen

FRÜHLING: 16. März bis 4. Juni von 10:00 bis 13:30 Uhr und 14:30 bis 18:00 Uhr – samstags, sonntags und an Feiertagen ganztägig von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

SOMMER: vom 5. Juni bis 29. Oktober, von 10:00 bis 13:30 Uhr und 14:30 bis 18:00 Uhr – Juli und August, ganztägig geöffnet von 10:00 bis 19:00 Uhr

Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung

Kontakt:
Genossenschaft Omnia
Tel.: +39 337 1004228
E-Mail: castello@cooperativa-omnia.com
https://www.facebook.com/CoopOmnia
https://www.twitter.com/@CoopOmnia

CASTELLO DELLA LUCERTOLA APRICALE

Festung und feudale Residenz

Emanuele und der Via al Castello. In unmittelbarer Nähe der Kirche der Läuterung der Jungfrau Maria bietet sie einen unverbauten Blick auf den darunter liegenden Bach. Sie wurde wahrscheinlich im 10. Jahrhundert von den Grafen von Ventimiglia als Verteidigungsanlage errichtet. Im Jahr 1276 erhielten die Dorias, die Herren von Dolceacqua, die Burg. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie von den Dorias mehrfach umgebaut, vergrößert und verstärkt. Die Fassade wurde ursprünglich von zwei viereckigen Türmen flankiert, die dem Schloss von Dolceacqua sehr ähnlich waren. Die Burg galt schließlich als echte, uneinnehmbare Festung. Dennoch fiel sie 1523 bei der Belagerung durch Bischof Agostino Grimaldi. Er machte die Festung dem Erdboden gleich, um Barthélemy Doria zu fangen. Barthélemy Doria wurde, wie bereits erwähnt, für die Ermordung von Agostinos Bruder, Lucien Grimaldi, verantwortlich gemacht und hatte sich in der Burg verschanzt.

Apricale - Foto maudanros
Apricale - Foto maudanros

Die Dorias bauten die Burg mit eingeschränkten militärischen Funktionen wieder auf. Teile der Burg wurden an das Dorf und die benachbarte Kirche abgetreten. Der verbliebene eckige Turm wurde in den heutigen Glockenturm der Pfarrkirche umgewandelt. Von der ursprünglichen Gestaltung ist nur noch eine hohe Steinmauer mit einer doppelten Reihe von Rundbögen auf der der Kirche zugewandten Seite erhalten. 1634 ging das Castello della Lucertola an die Savoyer und 1652 wieder an den Doria Francesco über. Im Jahr 1806 erwarb Stefano Cassini das Gebäude und wandelte es in eine Privatresidenz um. Weitere Umgestaltungen gehen auf den Beginn des 20. Jahrhunderts zurück, als der neue Eigentümer, der Chirurg Fruttuoso Cassini, eine zusätzliche Mauer errichtete, um den inneren Dachgarten zu schaffen. Nach einer Zeit des Verfalls wurde der Komplex von der Gemeinde erworben und restauriert.

Heute beherbergt das Castello das Geschichtsmuseum von Apricale, in dem neben Dokumenten und historischen Gegenständen auch die mittelalterlichen Statuten von Apricale aus dem Jahr 1267 aufbewahrt werden. Darüber hinaus finden in der Eidechsenburg mit ihren geheimnisvollen unterirdischen Gängen kulturelle Veranstaltungen und Kunstausstellungen statt. Mit seinem bezaubernden Ausblick und in unmittelbarer Nähe zur Pfarrkirche wird das Schloss heute auch gern für romantische Hochzeiten gebucht.

Öffnungszeiten:

Samstag14:00–18:00
Sonntag10:30–18:00
Montag geschlossen
Dienstag14:00–18:00
Mittwoch14:00–18:00
Donnerstag14:00–18:00
Freitag14:00–18:00

Kontakt:

Castello della Lucertola
Piazza Vittorio Emanuele 3
18030 Apricale, IM
Tel.: +39 0184 208 126

CASTELLO DI TAGGIA

Erbaut auf den Grundmauern vorrömischer Zeiten

Die Burg von Taggia ist heute eine Burgruine, die auf einem Hügel oberhalb des gleichnamigen Dorfes in Imperia liegt. Die ursprünglichen Grundmauern einer Verteidigungsanlage oder eines Kontrollpostens in halbhoher Lage zwischen den Bächen Barbarasa und Santa Lucia reichen bis in die vorrömische Zeit zurück.

Taggia - Foto SCHNOOR
Taggia - Foto SCHNOOR

Auch Taggia wurde im 9. Und 10. Jahrhundert nicht von Überfällen verschont. Darum ließ das Dorf im 11. Jahrhundert eine Burg und Mauern errichten. Wann das Schloss erbaut wurde, ist heute nicht mit Sicherheit festzustellen. Man nimmt an, dass es im 12. Jahrhundert zur Zeit der Adelsfamilie Clavesana erbaut wurde, bevor es 1203 unter die Herrschaft Genuas kam. Die Burg diente als Zufluchtsort für Frauen und Kinder im Falle eines Piratenangriffs, als Lager für die Reichtümer der Stadt und dann zur Truppenkonzentration verschiedener Armeen. Im Laufe der Jahre wurden zahlreiche Veränderungen an dem Schloss vorgenommen. Vom Aussichtspunkt des Schlosses aus kann man die Entwicklung des Ortes Taggia gut erkennen.

Taggia - das „Castello“ thront ganz oben - Foto Martino
Taggia - das „Castello“ thront ganz oben - Foto Martino

Die Häuser beginnen direkt unterhalb der Burg und sind von den typischen Treppengassen durchzogen. Sie reichen bis zum Bach Argentina. Die Struktur des ursprünglichen Verteidigungssystems von Taggia bestand aus drei Schutzmauern mit nicht weniger als acht Toren und acht Bastionen – von denen heute noch die Ruinen der Bastionen dell‘Orzo und dell Ciazzo erhalten sind. Der Zugang zur Stadt erfolgte durch die Tore in der Stadtmauer, die jeweils den Namen des jeweiligen Stadtviertels trugen. Mit dem Übergang von Taggia in den Herrschaftsbereich der Republik Genua ab 1228 wurde das Gut von den Genuesen zerstört. Der überwiegende Teil der heute noch sichtbaren Überreste stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts und wurde dann langsam ein Ort des Verfalls. In den 1960er Jahren beherbergten die Mauern den städtischen Aquädukttank. Nach einer umfassenden Restaurierung wurde das Castello di Taggia zum öffentlichen Raum umgewandelt. Im Jahr 2016 wurde außerdem ein Amphitheater errichtet, das für kulturelle Veranstaltungen und Shows genutzt wird.

Castello di Taggia
Via S. Dalmazzo
18018 Taggia (IM)

Wenn Sie das Burgenfieber gepackt haben solle, könnte Sie auch ein Besuch des Castello di Andora interessieren. Die Ruinen der Burg und des Dorfes mit dem Turm und der romanisch-gotischen Kirche der Heiligen Jakobus und Philippus bilden heute einen der bedeutendsten Monumentalkomplexe Liguriens.

Chiesa SS. Giacomo e Filippo - Foto UllrichG
Chiesa SS. Giacomo e Filippo - Foto UllrichG

Ebenfalls sehenswert ist das Castello di Garlenda. Hier ist die ungewöhnliche und seltene Aufteilung der Innenräume mit einer Familienkapelle und einem Gerichtsgebäude zu bestaunen.

Castello di Garlenda - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Garlenda-castello1.jpg - Author Davide Papalini
Castello di Garlenda - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Garlenda-castello1.jpg - Author Davide Papalini

KUNST UND KULTUR

Giardini Hanbury – Die Kunst, aus Natur ein kulturelles Erbe zu schaffen

Giardini Hanbury
Giardini Hanbury

In Ligurien treffen Geschichte und Natur in einer faszinierenden Verbindung zwischen mittelalterlichen Burgen und kultivierten Gärten aufeinander. Hier wird der Einfluss der Adelsfamilien auf die Region deutlich und zeigt, wie Landschaften sowohl aus Verteidigungsgründen als auch ästhetisch geformt wurden. Festungsanlagen und malerisch angelegte Gartenanlagen ergänzen sie sich zu einem kulturellen Erbe in Ligurien.

Die Giardini Hanbury in Mortola sind ein Juwel der botanischen Welt. Die Geschichte dieser Anlage begann im Jahr 1867, als Sir Thomas Hanbury das malerische Terrain von der Familie Orengo erwarb und mit der Umgestaltung begann. Unter der maßgeblichen Beteiligung seines Bruders Daniel Hanbury entstand einer der berühmtesten botanischen Gärten der Welt.

Giardini Hanbury
Giardini Hanbury

Die Brüder Hanbury hatten eine Vision von einem Garten mit verschiedenen Klimazonen, in dem Pflanzen aus aller Welt gedeihen sollten. Dank der hartnäckigen Arbeit und der wissenschaftlichen Expertise von Daniel Hanbury wuchs die Sammlung exotischer Pflanzen stetig an. Die Gärten wurden nicht nur bewundert für ihre Vielfalt, sondern auch für ihren wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Wert. Die Sammlungen südafrikanischer, australischer und amerikanischer Pflanzen zogen internationale Aufmerksamkeit auf sich und dienten als Grundlage für pharmakologische Studien.

Giardini Hanbury - giardinihanbury.com
Giardini Hanbury - giardinihanbury.com

Die Schönheit der Hanbury Gärten beeindruckte durch das Zusammenspiel aus botanischer Vielfalt und kunstvollen architektonischen Elementen, die das Anwesen schmückten. Brunnen, Statuen und der imposante Drachenbrunnen zählten zu den markanten Merkmalen des Gartens. Das maurische Mausoleum, in dem die Asche von Sir Thomas Hanbury und seiner Frau ruhen, verleiht dem Anwesen eine besondere Atmosphäre.

Die Mikroklimata, die in den Gärten geschaffen wurden, waren ein weiterer faszinierender Aspekt. Durch gezielte Gestaltung und die Verwendung von natürlichen Elementen entstanden verschiedene Gartenbereiche mit individuellen Merkmalen. Von Zitrusgärten über mediterrane Sträucher bis hin zu feuchten Gebieten entlang des Baches – die Vielfalt war und ist beeindruckend.

Giardini Hanbury - giardinihanbury.com
Giardini Hanbury - giardinihanbury.com

Nach dem Tod von Sir Thomas Hanbury drohte das Anwesen während des Ersten Weltkriegs zu verfallen. Doch unter der fachkundigen Leitung von Cecil Hanbury und seiner Frau Dorothy erfuhren die Gärten eine Renaissance. Lady Dorothy setzte sich ihr Leben lang leidenschaftlich für die Restaurierung ein und schaffte es, das Anwesen vor dem Verfall zu bewahren.

Heute stehen die Hanbury Gärten als botanisches Erbe in voller Schönheit da. Unter der Verwaltung der Universität Genua (seit 1987) werden die Gärten intensiv restauriert und wissenschaftlich genutzt. Das Schutzgebiet „Botanischer Garten Hanbury“ ist seit dem Jahr 2000 nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern auch ein bedeutender wissenschaftlicher Standort mit internationalem Renommee. Sie sind ein lebendiges Zeugnis für die Leidenschaft und Hingabe ihrer Schöpfer, die sie zu einem der schönsten Gärten der Welt gemacht haben.

Sir Thomas Hanbury - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Thomas_Hanbury_from_Hortus_Mortolensis_1912.jpg
Sir Thomas Hanbury - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Thomas_Hanbury_from_Hortus_Mortolensis_1912.jpg

Die Giardini Hanbury in Norditalien sind ein faszinierender Ort, an dem die normalen klimatischen Bedingungen keine Rolle zu spielen scheinen. Hier gibt es keinen Winter – der Frühling startet früh und der Herbst endet spät, was dazu führt, dass die Vegetation früh blüht und lange anhält. Der lange, heiße Sommer verlängert die Blütezeit bis in den Winter hinein. Dieses einzigartige mikroklimatische Phänomen macht dieses Territorium zu einem ganzjährig blühenden Paradies.

Für Freunde der Hanbury Botanic Gardens bietet der Verein „Amici dei Giardini Hanbury“ die Möglichkeit, aktiv an der Pflege und Erhaltung dieser faszinierenden Gärten teilzunehmen. Mitglieder unterstützen den Garten mit Spenden, helfen bei der Arbeit vor Ort und genießen das ganze Jahr über freien Eintritt sowie Zugang zu verschiedenen kulturellen Veranstaltungen. Diese enge Verbindung zwischen Gartenliebhabern und den Hanbury Gärten sorgt für die kontinuierliche Pflege und Schönheit dieses besonderen botanischen Juwels.

Den Veranstaltungskalender des Vereins 2025 finden Sie hier:
https://www.amicigiardinihanbury.com/wp-content/uploads/2025/01/Calendario-Eventi-Amici-dei-Giardini-Botanici-Hanbury.pdf

Kontakt:

Corso Montecarlo 43
18039 Ventimiglia (IM)
Tel.: +39 0184 229 507

Öffnungszeiten im Winter:

Montag Geschlossen
Dienstag bis Sonntag 09:30 – 16:00

KULINARISCH AUS DER REGION

Leichte Köstlichkeiten

Nach den Feiertagen am Ende des Jahres kommen in Ligurien mit dem neuen Jahr leichte Köstlichkeiten auf den Tisch, die Ihnen helfen, die schweren Festtagsmenüs von den Rippen zu bekommen und das Leben leichter zu genießen. Dabei stehen voller Geschmack und gesundes Essen im Fokus, um wieder in Form zu kommen.

Die Minestrone – eine arme, aber gute Mahlzeit

Minestrone - Foto Studio Gi
Minestrone - Foto Studio Gi

Das Wort „Minestrone“ kommt von dem Wort „minesta“ und bedeutet sowohl „Suppe“ als auch „Mischmasch“. Sie ist ein traditionell ländliches Gericht, eine dicke Suppe; ein gehaltvoller Eintopf aus verschiedenen Gemüsen mit herrlich würzigem Geschmack.

Ihr Ursprung ist nicht ganz geklärt. Eine Theorie besagt, dass die ärmere Bevölkerung in der Suppe Essensreste verarbeitete, da die Zutaten günstig waren und im italienischen Klima prächtig gediehen. Eine andere Theorie besagt, dass die Minestrone vor allem ein Gericht für Seefahrer war, die auf langer Fahrt auf See kaum frisches Gemüse zu sich nehmen konnten und im Hafen erst einmal mit der Minestrone versorgt wurden.

Frische Gemüse - Foto exclusive-design
Frische Gemüse - Foto exclusive-design

Die Minestrone wird in jeder Region in lokal typischen Varianten mit Staudensellerie, Karotten, Lauch, Erbsen, Tomaten, Kartoffeln, Wirsing und Bohnen mit einem Schuss frischem Olivenöl zubereitet. In Ligurien werden ihr zur Sättigung noch Nudeln beigegeben und wer es geschmacklich etwas kräftiger mag, kann auch Zwiebeln, Knoblauch und Parmesan ergänzen. Serviert wird sie mit knuspriger Foccacia.

Minestrone hat wenig Kalorien, macht aber satt. Sie hilft gegen Blähungen, regt die Verdauung an und enthält eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralien, die die Nierenfunktion unterstützen und so Gift- und Abfallstoffe ausschwemmen.

Frati in brodo vegetale – leicht und raffiniert

Frati in Brodo - Foto rainbow33
Frati in Brodo - Foto rainbow33

Die Ligurier sind bekannt dafür, dass sie alle Produkte, die sie aus dem Garten ernten, zu schmackhaften und raffinierten Gerichten kombinieren. Eine Besonderheit sind die Frati in brodo vegetale. Das sind Gemüserouladen aus Wirsingblättern, die mit einer Füllung aus Semmelbrösel, gehackter Petersilie und Knoblauch, Majoran, Milch, Ei, Käse, Pinienkerne, Öl, Salz und Pfeffer in Gemüsebrühe gegart und serviert werden. Im Frühjahr, vor allem zu Ostern, werden anstelle von Wirsingblättern auch gern Salatblätter verwendet. Eine leichte, harmonische und ausgewogene Küche, die an die große Tradition der ligurischen Rezepte anknüpft.

Weiße Wurzeln

Weiße Wurzeln - Foto suchetpong
Weiße Wurzeln - Foto suchetpong

Die Weiße Wurzel ist eine norditalienische Frühlings-Spezialität, die man als frische Vorspeise servieren oder für mehrere Monate im Glas konservieren kann. Ihr Äußeres erinnert von der Form an eine weiße Schwarzwurzel und in der Farbe an Petersilienwurzeln. Sie hat aber weder mit der einen noch mit der anderen Art viel gemein. Ihr Geschmack ist speziell – natürlich bitter und zart mild. Für die Zubereitung wird die Wurzel geschält und in kleine Stücke geschnitten. Anschließend wird sie in Essig und Salzwasser gekocht. Entweder kann sie dann sofort mit Kapern, Knoblauch, Zitronensaft und Olivenöl serviert werden oder sie wird nach dem Abkühlen und Trocknen mit Kräutern, Lorbeerblättern in Olivenöl konserviert.

Die Weißen Wurzeln haben eine reinigende Wirkung und eigenen sich darüber hinaus auch hervorragend als Beilage zu Fleischgerichten.

Artischocken von Albenga – eine stachelige Spezialität

Artischocken - Foto timolina
Artischocken - Foto timolina

Diese Artischocke wird in der Ebene von Albenga angebaut und ist ein kulinarisches Symbol der Stadt. Sie ist bekannt für ihre stacheligen Hüllblätter und ihre violette Farbe. Sie werden über einen Meter hoch, blühen nicht und haben einen fleischigen Stiel. Die Konsistenz ihrer inneren Blätter ist zart, knackig und süß und können, in Öl eingetaucht, auch roh verzehrt werden. Sie werden jahresweise entweder im Februar-März oder Anfang Dezember geerntet. Für eine schmackhafte Delikatesse aus dem Ofen werden der Stiel mit dem unteren Teil des Bodens und die äußeren stacheligen Blätter der Artischocke entfernt. Der Kopf wird mit der Hand verbreitert und mit Salz, Pfeffer, Petersilie, Knoblauch und Olivenöl im Ofen gebacken.

Die Artischocke hat heilende Eigenschaften und wirkt zur Stimulierung der Verdauung, Senkung der Cholesterinwerte und zum Schutz und der Entgiftung der Leber.

Rezept zum Nachkochen

Kichererbsen-Zemin - Foto Fotema
Kichererbsen-Zemin - Foto Fotema

Kichererbsen-Zemin nach ligurischer Art

Das Kichererbsen Zemin ist ein leichtes Gericht auf einer zarten, semigen Suppenbasis. Der Ursprung des Rezepts für Zemin ist arm, es handelt sich um ein „mageres“ Gericht, da es ausschließlich aus pflanzlichen Zutaten zubereitet wird, aber gleichzeitig ist es sehr nahrhaft, dank der Kichererbsen, die eine außergewöhnliche Hülsenfrucht sind: Sie sind reich an Proteinen, eine gute Quelle für Mineralsalze wie Kalzium, Eisen, Phosphor und Kalium und enthalten außerdem Vitamin A und B.

Rezept für vier Portionen:

ZUTATEN

  • 500 g Bereits gekochte Kichererbsen (es können auch gentrocknete oder Kichererbsen aus der Dose verwendet werden. Hier sind die Einweich- bzw. Kochzeiten zu beachten)
  • Getrocknete Pilze
  • 200 g Mangold
  • 1 Karotte mittelgroß
  • 1 Stange Staudensellerie
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Tomatenmark
  • Knoblauch
  • Rosmarin
  • Natives Olivenöl extra
  • Feines Salz
  • Gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung

Getrocknete Kichererbsen: am Vorabend in kaltem Wasser einweichen und das Wasser wegwerfen.

Kichererbsen aus der Dose: Wasser abtropfen lassen
(Jeweils Kochzeiten beachten und in Salzwasser vorkochen, anschließend Wasser weggießen)

Die getrockneten Pilze in heißem Wasser aufweichen und die Flüssigkeit aufbewahren.

Sellerie, Zwiebel, Karotte und Knoblauch putzen, klein schneiden und in einem großen Topf mit Olivenöl anbraten. Beim Braten mehrmals wenden.

Mangold putzen und nur die Blätter entfernen. Blätter in feine Streifen schneiden. Wenn das angebratene Gemüse gut gebräunt ist, den Mangold und das Tomatenmark dazugeben und zugedeckt bei schwacher Hitze 20 Minuten schmoren. Das Gemüse gelegentlich wenden.

Rosmarin fein hacken

Anschließend ca. 1 Liter Wasser dazugeben und zum Kochen bringen. Wenn die Suppe wieder kocht, die gekochten und abgetropften Kichererbsen und die eingeweichten Pilze mit etwas von der Einweichflüssigkeit und den gehackten Rosmarin dazugeben.

Mit Salz und Pfeffer würzen und abschmecken und ca. eine Stunde auf mittlerer Flamme kochen lassen. Sollte beim Kochen zu viel Flüssigkeit verdunsten, etwas Flüssigkeit hinzugeben.

Nach Belieben mit einem Spritzer gutem nativem Olivenöl extra servieren.

Guten Appetit!

TERRA ITALIA Restaurant-Tipp

Iride Gastrobar in Vallecrosia

Iride Gastrobar in Vallecrosia
Iride Gastrobar in Vallecrosia

„Dieses Restaurant hat in Vallecrosia noch gefehlt“ und liefert seit Kurzem einen wertvollen Beitrag zur Klasse und Vielfalt in der Gastronomieszene an der ligurischen Küste, wie sich viele Gäste einig sind. Familie Biamonti, seit der dritten Generation im Feinkost- und Gastronomiegewerbe, hat sich mit der Iride Gastrobar im Jahr 2024 einen Herzenswunsch erfüllt. Es liegt in Vallecrosia in der ersten Parallelstraße an der Küste und lädt durch sein modernes, zurückhaltendes elegantes Design mit offener Bar und Küche in heimeligem Licht zum geselligen Beisammensein ein. Der zuvorkommende Service hat seine Augen überall und erfüllt Ihnen nahezu jeden Wunsch.

Iride Gastrobar in Vallecrosia
Iride Gastrobar in Vallecrosia
Iride Gastrobar in Vallecrosia
Iride Gastrobar in Vallecrosia

Die Iride Gastrobar bringt traditionelle Küche mit handwerklichem Geschick und internationalen Einflüssen direkt auf den Tisch. Italienische Gerichte nach Rezepten des Vaters wurden an den Sohn weitergegeben, der seine Erfahrungen auf vielen Reisen gesammelt hat und heute Aromen aus aller Welt mit Tradition kombiniert. Fabiano Biamonti zaubert mit Leidenschaft eine anspruchsvolle und raffinierte Küche, die seinen Gästen neue Geschmacksrichtungen vermittelt und Raum für große Emotionen schafft. Die Vorspeise kann man sich aus einem großen Sortiment an Tapas und Leckereien individuell zusammenstellen. Eine Besonderheit in der Küche des Iride sei noch erwähnt. Nach der Philosophie „Essen hat die Macht, Menschen zusammenzubringen“ werden im speziellen Josper Oven, einem Holzkohleofen, Gerichte zum Teilen zubereitet. Er verbindet die Kraft des Feuers mit der Vielseitigkeit eines Grills und erzeugt einen rauchigen, einzigartigen und unwiderstehlichen Geschmack.

Iride Gastrobar in Vallecrosia
Iride Gastrobar in Vallecrosia
Iride Gastrobar in Vallecrosia
Iride Gastrobar in Vallecrosia

Die weinkundliche Begleitung zum Menü rundet das kulinarische Erlebnis ab und schafft Vorfreude auf einen nächsten Besuch.
Die Speisekarte wird saisonal nach den aktuellen Marktprodukten immer wieder neu ausgerichtet. Die Rohstoffe sind hochwertig und frisch und bevorzugt bei lokalen Erzeugern gekauft.

Wer gern einen Abend in der Iride Gastrobar verbringen möchte, ist gut beraten, einen Tisch zu reservieren.

Kontakt:

Via Colonnello Aprosio, 258, 18019 Vallecrosia (IM)
+39 0184 29 43 13
+39 328 812 4319
info@iridegastrobar.com

Öffnungszeiten:

Montag geschlossen
Dienstag 19:30 – 22:30
Mittwoch bis Samstag 12:30 – 14:00 / 19:30 – 22:30
Sonntag 12:30 – 14:30

SPORT- UND FREIZEITTIPPS

Ligurien lockt mit einer Vielzahl erstklassiger Radstrecken. Folgen Sie beispielsweise der neuen knapp 30 Kilometer langen Riviera dei Fiori von Imperia bis Sanremo, um im Herbst die Steilküsten der Region zu erleben. Oder stellen Sie sich einer sportlichen Herausforderung bei einer rasanten Fahrt auf dem 24 Kilometer langen Bric dei Monti – die Anstrengung wird mit einem einzigartigen Meerblick belohnt.

Trail del Marchesato – 1. Und 2. März 2025 in Finale Ligure

Trail del Marchesato - www.traildelmarchesato.it
Trail del Marchesato - www.traildelmarchesato.it

Auf in ein aufregendes Skyrunning-Abenteuer direkt an der Küste des bezaubernden „Spielplatzes“ von Finale Ligure. Hier fordern technische Trails, imposante Kalksteinfelsen, geheimnisvolle Höhlen und atemberaubende Ausblicke auf das Meer zum Wettkampf auf. Für Läufer jeden Könnens verspricht dieses Erlebnis eine sportliche Reise durch die faszinierende Geschichte und Kultur dieses alten und ehrwürdigen Landstriches.

Das Turnier wird unter der Schirmherrschaft der Stadtverwaltung von Finale Ligure ausgetragen und von den ASD (Amici Dello Sport) Trailrunners Finale Ligure organisiert. Dank der freiwilligen Unterstützung der Feuerwehr des Provinzkommandos von Savona und anderer Rettungsverbände wird die Durchführung dieses Events ermöglicht.

Der Trail del Marchesato bietet einen mitreißenden Trail-Running-Wettbewerb entlang des Ermano-Fossati-Pfads, der nach einem verstorbenen Einsatzleiter der Abteilung Finale Ligure benannt wurde.

Trail del Marchesato - www.traildelmarchesato.it
Trail del Marchesato - www.traildelmarchesato.it

Das spektakuläre Rennen findet am ersten Sonntag im März statt und umfasst eine herausfordernde 60-km-Strecke mit einem Höhenunterschied von 3.000 Metern. Alternativ stehen auch eine 38-km-Strecke mit einem Anstieg von 2.200 Metern oder sogar eine 16-km-Strecke mit einem Höhenunterschied von 1.000 Metern zur Auswahl. Es besteht auch die Möglichkeit, als Gruppe an der 7-km langen Walking-Strecke teilzunehmen. Die Region ist seit Langem als einer der beeindruckendsten Orte Italiens für extremsportliche Outdoor-Aktivitäten wie Sportklettern, Freeriding und Downhill-Biking bekannt.

Der Trail ist akribisch geplant und detailreich ausgearbeitet. Er umfasst perfekt das Wesen des Berglaufens und präsentiert die charakteristischen Elemente der Region: steile Anstiege, technische Abfahrten, Passagen mit Fixseilen und nicht zu vergessen eine einzigartige Durchquerung von gleich drei Höhlen.

Finalborgo - Foto Alessandro
Finalborgo - Foto Alessandro

Der grandiose Abschluss in der mittelalterlichen Burg von Finalborgo verleiht diesem Ereignis einen magischen und historischen Touch. Das Castel San Giovanni in Finalborgo, auch bekannt als „Rocca di San Giovanni“, ist eine alte Burg aus dem 12. Jahrhundert, die als Symbol für die vergangene herrschaftliche Macht des Adels steht und trotz der vielen Kriege im Mittelalter majestätisch in ihrer ganzen Pracht erhalten einen atemberaubenden Blick auf die Umgebung bietet.

Der Trail des Marchesato ist für Läufer aller Leistungsniveaus geeignet und verspricht eine inspirierende sportliche Reise durch die Geschichte und Kultur dieses alten und glorreichen Landes.

Mehr Infos zu den Routen und Teilnahmebedingungen finden Sie hier:
https://www.traildelmarchesato.it

VERANSTALTUNGEN

Auch zu Beginn des Jahres finden in Ligurien viele verschiedene Veranstaltungen statt, die für Kunst- und Kulturbegeisterte, passionierte Kinofans oder für Gaumenschmaus-Genießer und Blumenfreunde keine Wünsche offen lassen.

Genua Antiquaria – 21. Bis 26. Februar 2025 im Palazzo della Meridiana

Palazzo della Meridiana - Foto Solarisys
Palazzo della Meridiana - Foto Solarisys

Im stimmungsvollen Rahmen des Palazzo della Meridiana, einem historischen Gebäude genuesischer Architektur, werden zum ersten Mal in dieser Form Möbel, Skulpturen, Gemälde, Keramik, Schmuck und Sammlerstücke für eine Reise durch die Jahrhunderte vom 16. bis in die 1950er Jahre ausgestellt.

Unter den ausgestellten Meisterwerken zeigt die Ausstellung aus La Pieve eine Sammlung von mittelalterlichen „fondi oro“ bis zu Gemälden des 19. Jahrhunderts und Glanzstücke der Renaissance, des Barock und des Rokoko.

Zu den ausgestellten Werken gehören Ölgemälde von Domenico Piola und Cornelis de Wael sowie die vergoldete Holztafel „Mythologische Szene“ (Region Genua, 17.-18. Jahrhundert). Die Galleria Arte Casa stellt zudem ausgesuchte Werke von Angelo Costa, Sexto Canegallo, Rubaldo Merello, sowie Werke von Künstlern wie Ernesto Rayper und Eugenio Baroni vor.

Genua Antiquaria – 21. Bis 26. Februar 2025 im Palazzo della Meridiana - Mit KI erstellt von raza
Genua Antiquaria – 21. Bis 26. Februar 2025 im Palazzo della Meridiana - Mit KI erstellt von raza

Neben vielen weiteren sehenswerten Ausstellungsstücken sind außerdem ein seltener genuesischer Klappenschrank aus Palisander mit Elfenbeineinlagen und ein Schrank mit vierblättrigen Kleeblättern mit Intarsien von Louis XV zu sehen. Lassen Sie sich die Chance auf diese Reise durch die Kultur nicht entgehen und besuchen Sie die Genua Antiquaria.

Öffnungszeiten: 10:00 bis 21:00 Uhr

Mehr Informationen zu der Ausstellung finden Sie hier:
https://www.palazzodellameridiana.it/genova-antiquaria-2025

Salone Agroalimentare – 14.03. bis 16.03.2025 Finalborgo

Salone Agroalimentare - Foto DC Studio
Salone Agroalimentare - Foto DC Studio

Für die Genussmenschen unter Ihnen ist dieses Event genau das Richtige: Die Lebensmittel- und Landwirtschaftsmesse von Finalborgo findet im Monumentalkomplex von Santa Caterina und auf mehreren Plätzen im historischen Zentrum von Finalborgo statt, das 2008 den Titel „Schönstes Dorf Italiens“ erhielt. Diese Messe bietet Feinschmeckern, neugierigen Besuchern und Touristen die Möglichkeit, ein Wochenende nur wenige Schritte vom Meer entfernt zu genießen. Aussteller, Rahmenveranstaltungen und verschiedene Themenbereiche bieten in der Ausstellung die einzigartige Gelegenheit, die besten Agrar- und Lebensmittelproduktionen dieses reich an Naturschätzen ligurischen Landstrichs zu entdecken.

Salone Agroalimentare - Foto Kryuchka Yaroslav
Salone Agroalimentare - Foto Kryuchka Yaroslav

Dazu gehören Öl, Wein mit geschützter Ursprungsbezeichnung aus Ligurien, Marmeladen, Gelees, klassische Focaccia, Honig, violetter Spargel aus Albenga, Liköre, Bier, Marmeladen, Milch und Milchprodukte sowie Trüffel aus Millesimo. Darüber hinaus gibt es raffinierte Gerichte und typische Süßigkeiten zum Probieren und Nachkochen. Mit einem vollen Programm aus Bildungstreffen, Verkostungskursen, Workshops, Seminaren und Konferenzen und Kochkursen bleibt keine Frage offen. Schauen Sie doch mal rein.

Öffnungszeiten:

Freitag 15:00 bis 20:00 Uhr
Samstag und Sonntag 10:00 bis 20:00 Uhr

Mehr Informationen zu der Lebensmittel- und Landwirtschaftsmesse finden Sie hier:
https://www.saloneagroalimentareligure.org

Corso Fiorito – 16. März 2025 in Sanremo

Corso Fiorito Sanremo - https://www.flickr.com/photos/sonietta/1315011564/ - Foto Sonia Fantoli
Corso Fiorito Sanremo - https://www.flickr.com/photos/sonietta/1315011564/ - Foto Sonia Fantoli

Der Corso Fiorito in Sanremo läutet jedes Jahr offiziell den Frühling in der Stadt an der Blumenriviera ein. Der Ursprung dieses Umzugs geht zurück auf das „Fest der Göttin Flora“ im Jahr 1904. Mit blumengeschmückten Wagen und einer Blumenschlacht wurde die Tradition begründet. Heute ist der Corso Fiorito ein fester Bestandteil an der ligurischen Küste, bei dem kunstvolle Blumenkreationen den Ort und die Straßen schmücken.

Corso Fiorito - https://www.flickr.com/photos/sonietta/1315028114/ - Foto Sonia Fantoli
Corso Fiorito - https://www.flickr.com/photos/sonietta/1315028114/ - Foto Sonia Fantoli

Die Vorbereitung für das Event dauert Monate und in nur einer Nacht ziehen prächtig geschmückte Wagen und Kutschen durch die Stadt. Sie sind kunstvoll mit Tausenden von bunten Blumen zu kreativen Formen und Themen gestaltet und verbreiten einen einzigartigen Duft über der Stadt. Wenn der Mond aufgeht, beginnt das Fest in den Straßen von Sanremo, begleitet von fröhlicher Musik und Tanz. Der Corso Fiorito ist ein Fest für die Sinne, das die Stadt zu einer Blumenstadt par excellence macht und jedes Jahr voller Vorfreude erwartet und gefeiert wird.

Tauchen Sie mit ein in den Frühling!

Mehr Infos und Tickets zu der Veranstaltung finden Sie hier:
https://carnevalesanremo.it/de/

Mittwochs-Kino im Theater Cavour – 22. 01. bis 12.03.2025 in Imperia

Endlich; nach einem halben Jahrhundert kehrt das wiederentdeckte Kino ins Theater Cavour, dem Schmuckstück von Imperia, zurück. Aus diesem Anlass werden hier ab dem 22. Januar jeden Mittwoch preisgekrönte Klassiker vorgeführt. Es werden Werke von Leone, Fellini, Monicelli, Germi, De Sica, Scola und Wenders gezeigt. Am Mittwoch, den 22. Januar, um 20.00 Uhr flimmert die Leinwand des Theatersaals für die Vorführung des ersten Titels von „Cinema ritrovato“, „Per un pugno di dollari“ (Eine Handvoll Dollar) von Sergio Leone, einem Film aus dem Jahr 1964. Die Eröffnungsfeier findet am 22. Januar um 18:00 Uhr bei einem Treffen mit Corrado Bologna statt. Bologna gibt einen Rückblick mit Literaturbegegnungen von Meistern wie Petrarca, Boccaccio, Manzoni und anderen und lädt ein, die Geheimnisse großer Bücher unserer Kultur zu enthüllen.

A fistful of dollars (Eine Handvoll Dollar) - https://picryl.com/media/clint-eastwood-and-marianne-koch-in-a-fistful-of-dollars-1964-083e81
A fistful of dollars (Eine Handvoll Dollar) - https://picryl.com/media/clint-eastwood-and-marianne-koch-in-a-fistful-of-dollars-1964-083e81

Das ganze Programm für die Mittwochs-Vorstellungen finden Sie hier: Vielleicht ist ja etwas für Sie dabei
https://www.teatrocavour.it

Weitere Informationen zu Veranstaltungen, Reisetouren und Tipps für Ligurien finden Sie bei

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